Die schönsten Inseln der Bahamas (2024)

„It’s Better In The Bahamas“ – dieser verheißungsvolle Slogan verspricht Urlaubshungrigen wahrlich nicht zu viel. Die insgesamt über 700 Inseln des Karibikparadieses verzaubern mit weißen – und teilweise sogar pinken – Sandstränden, gastfreundlichen Einheimischen und allerlei tierischen Begegnungen über und unter Wasser. Bei der Planung einer Auszeit in dem karibischen Archipel stellt sich schnell die Frage: Wie sollen Reisende sich zwischen all diesen Trauminseln nur für eine entscheiden? Obwohl jedes Eiland mit seinem ganz eigenen Charme verzaubert und definitiv einen Besuch wert ist, haben wir unsere Top 10 der schönsten Inseln der Bahamas gekürt.

Inselhüpfen auf den Bahamas

Vorab sei gesagt: Wer sich auch nach der Inspiration durch unsere Top 10 nicht entscheiden kann oder gleich mehrere Inseln für die nächste Reise ins Visier genommen hat, sollte nicht verzweifeln. Denn die Bahamas sind ein ideales Ziel für Inselhopping! So können Urlauber nicht nur eine, sondern gleich mehrere Trauminseln bei einer Reise kennenlernen. Mit seinen hunderten Eilanden, von denen nur 30 bewohnt und 16 für den Tourismus erschlossen sind, ist das karibische Paradies ein ideales Ziel für Inselhopping. Besonders beliebt sind hierfür Abaco und Exuma mit ihren vorgelagerten Koralleninseln – sogenannten Cays – Cat Island und Long Island. Idealer Ausgangspunkt fürs Inselhüpfen sind die beiden Hauptinseln New Providence und Grand Bahama Island. Doch ob sich Reisende nun für die bekannteren Inseln oder für die ruhigeren, entspannten Out Islands entscheiden, eines ist klar: Die Bahamas werden mit karibischer Lebensfreude und unzähligen Highlights alle Herzen im Sturm erobern.

Die schönsten Inseln der Bahamas (1)

Die Top 10 schönsten Inseln der Bahamas

New Providence & Paradise Island – Das Herz der Bahamas

Willkommen im touristischen Herzen der Bahamas! Die bevölkerungsreiche Insel New Providence und das vorgelagerte Inselchen Paradise Island begrüßen Reisende mit historischen Bauten, einem breiten kulturellen Angebot und ihrem charakteristischen Kolonialcharme. Das absolute Highlight ist die bahamaische Hauptstadt Nassau. Der lebendige Ort hat eine wechselvolle Geschichte: Er wurde 1656 durch britische Siedler unter dem Namen Charlestown gegründet und erhielt erst 33 Jahre später seinen heutigen Namen. Zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt gehören unter anderem die Queen’s Staircase mit ihren 66 Stufen und das 1788 erbaute Fort Charlotte. Nassau ist der perfekte Ort, um in den Alltag der Einheimischen einzutauchen und ein Gespür für das bahamaische Lebensgefühl zu bekommen. Auch die vorgelagerte Ferieninsel Paradise Island, zu der eine Brücke führt, ist einen Ausflug wert. Hier warten das berühmte Resort Atlantis am malerischen Cabbage Beach, zahlreiche Wasserparks, Restaurants und Casinos. Perfekt für ein paar actionreiche Tage, die Abwechslung vom Sonnenbaden an den Traumstränden der Inseln versprechen.

Cat Island – Die „Pirateninsel“

Viele Legenden ranken sich um die Namensgebung der Insel. Die wohl bekannteste besagt, sie sei benannt nach dem Piraten Arthur Catt, der hier einen Goldschatz vergraben haben soll. Woher auch immer ihr Name wirklich rühren mag, eines ist sicher: Die Insel verzaubert mit Abgeschiedenheit, Ruhe und Ursprünglichkeit und ist damit der perfekte Rückzugsort für alle Erholungsuchenden. Das etwa 80 Kilometer lange Eiland bietet gerade genügend Platz, um eine Welt voller Wunder zu beherbergen. Das tiefblaue Meer lädt zum Kitesurfen ein, die Einwohner heißen Gäste herzlich willkommen und der mit 63 Metern höchste Berg der Bahamas, der Mount Alvernia, schmückt die Szenerie. Was viele nicht wissen: Rake ’n‘ Scrape, die indigene Musik der Bahamas, hat hier ihren Ursprung. Die charakteristischen Klänge werden dabei auf Instrumenten aus wiederverwerteten Materialien wie Holz, Sägen und Trommeln aus Ziegenleder erzeugt. Wer die ursprüngliche Seite der Bahamas kennenlernen möchte, ist auf Cat Island genau richtig!

Die schönsten Inseln der Bahamas (2)

Eleuthera & Harbour Island – Die Allrounder

Zwei Inseln, ein wahrgewordener Urlaubstraum. Reisende, die auf der Suche nach einer perfekten Mischung aus Abwechslung und Abgeschiedenheit sind, werden auf Eleuthera und Harbour Island fündig. Die beiden langgezogenen Inseln sind durch ein ganz besonderes Stück Land verbunden, die Glass Window Bridge. Ihr Anblick lässt den Atem stocken: Beim Überqueren der felsigen Brücke liegt auf der einen Seite das tiefblaue Wasser des Atlantischen Ozeans, während auf der anderen Seite das helle Karibische Meer einen reizvollen Kontrast dazu bildet. Auch ansonsten begeistern die beiden Inseln mit zahllosen Höhepunkten. Traumstrände wie der rosafarbene Strand auf Harbour Island, der seinen Namen Pink Sands Beach wahrlich zu Recht trägt, sowie der beliebte French Leave Beach ziehen vor allem Sonnenhungrige und Badenixen an, während Surfbegeisterte ihr Paradies am Surfer’s Beach im Norden Eleutheras finden. Reisende können zudem an den zahlreichen Tauchspots auf Erkundungstour gehen, frische Meeresfrüchte in den vielen Strandbars der Inseln genießen oder mit einem Boot die kleinen Cays in der näheren Umgebung erkunden. Wer Eleuthera im Juni bereist, kann sogar Zeuge eines ganz besonderen Spektakels werden: Die Insel ist für den Ananas-Anbau bekannt und feiert jedes Jahr in Gregory Town das Pineapple Festival.

Exumas – Inseln der schwimmenden Schweine

Aufgefädelt wie kostbare Perlen auf einer Kette liegen die 365 Inseln der Exumas im türkisblauen Meer. Die in die drei Bereiche Great Exuma, Little Exuma und Exuma Cays unterteilte Inselkette ist vor allem für ein Highlight weltbekannt: die schwimmenden Schweine am Pig Beach. Wie genau die Vierbeiner an den Karibikstrand kamen, ist nicht klar. Vermutlich wurden sie von einer Gruppe von Seeleuten zurückgelassen oder retteten sich von einem sinkenden Schiff auf die Insel. Fest steht jedenfalls, dass ihr ungewöhnlicher Anblick vor der Bilderbuchkulisse der Trauminsel sie berühmt gemacht hat. Wer in den unvergesslichen Genuss eines Bades mit den putzigen Schweinchen kommen möchte, bucht am besten einen Tagesausflug bei einem der örtlichen Anbieter oder bei seinem Reiseveranstalter. Eine weitere tierische Begegnung erwartet Urlauber auf Compass Cay. Hier können sie mit bis zu vier Meter langen Ammenhaien schwimmen. Den sanften Riesen so nahe zu kommen, bleibt ein unvergessliches Erlebnis. Wer von Abenteuern im und auf dem Wasser nicht genug bekommen kann, sollte die Thunderball-Grotte westlich von Staniel Cay besuchen. Die magische Unterwasserhöhle war schon Schauplatz verschiedener Filme – unter anderem war sie in „James Bond“ zu sehen – und eignet sich mit ihren farbenfrohen Riffen und exotischen Meeresbewohnern perfekt zum Tauchen und Schnorcheln. Auch über der Wasseroberfläche wissen die Exumas zu begeistern: Reisende können in der berühmten Beach-Bar „Chat ‘N‘ Chill” einen kühlen co*cktail schlürfen, an einem der unzähligen Traumstrände der Inseln entspannen oder die gefährdeten bahamaischen Leguane beobachten.

Die schönsten Inseln der Bahamas (3)

San Salvador – Insel der vielen Gewässer

Der östliche Rand der Bahamas beheimatet eine der kleinsten bewohnten Eilande des Archipels. Das kleine Inselchen San Salvador begeistert mit großer Geschichte: Bis etwa 1925 hieß es Waitling Island, benannt nach dem englischen Piraten John Waitling. Dann erhielt die Insel ihren ursprünglichen Namen San Salvador zurück. Diesen hatte ihr niemand geringerer als der Entdecker Christoph Kolumbus gegeben, als er hier 1492 erstmals in der „neuen Welt“ an Land ging. Verschiedene Denkmäler markieren bis heute diese geschichtsträchtigen Stellen. Obwohl die Insel nicht mehr seinen Namen trägt, hat der Seeräuber Waitling seine Spuren hinterlassen. So ist das „blaue Loch“ im Südwesten San Salvadors noch heute nach ihm benannt. Das Waitling’s Blue Hole sieht dank seiner Lage im Landesinneren nicht nur spektakulär aus, sondern wartet auch mit einer Besonderheit auf: Es ist ausschließlich mit Salzwasser gefüllt, was auf eine unterirdische Verbindung zum Ozean hinweist. Ohnehin ist San Salvador ein wahres Wasserparadies: Die Insel beherbergt zahlreiche Binnen- und Nebenseen, unter anderem den Great Lake Nationalpark, der sich über einen großen Teil Landmasse erstreckt. Der Park schützt den dort beheimateten großen See und die umliegenden Mangroven und ist ein wichtiger Rückzugsort für viele Leguan- und Vogelarten. Naturliebende Reisende, die Ruhe und Ursprünglichkeit suchen, kommen auf San Salvador voll auf ihre Kosten.

Long Island – Eiland der Kontraste

Mit einer Länge von 130 Kilometern und nur sechs Kilometern Breite macht die „lange Insel“ ihrem Namen alle Ehre. Bei dieser paradiesischen Schönheit kommt man nicht umhin, sich zu fragen, was wohl Christoph Kolumbus dachte, als er auf seiner Entdeckungsreise die Insel besuchte. Ob ihn die kontrastreiche Insel mit ihren steil abfallenden Klippen auf der ungezähmten Atlantik-Seite und den Bilderbuchstränden der karibischen Westseite ebenso in den Bann gezogen hat wie Reisende heute? Wer heutzutage auf den Spuren des Abenteurers wandeln möchte, kann das Columbus Monument bewundern, das auf einem Hügel an der Nordspitze Long Islands thront. Im mystischen Höhlensystem der Hamilton‘s Cave, das als eines der größten der Bahamas gilt, können Urlauber ihr ganz eigenes Abenteuer erleben und die Felsmalereien der indigenen Lucayan bestaunen. Auch unter Wasser wird es gewiss nicht langweilig: Hier finden Unterwasserfans einige der spektakulärsten Tauchspots der Bahamas. Allen voran das Dean’s Blue Hole, das als eines der tiefsten „blauen Löcher“ der Welt gilt, verspricht einen unvergesslichen Tauchgang. Außerdem warten farbenfrohe, flache Riffe auf Tauchanfänger, während Fortgeschrittene das Wrack der Comberbach entdecken können. Wem weniger nach Abenteuer und dafür mehr nach Erholung zumute ist, der kann an den vielfältigen Stränden der Insel entspannen: Ob beliebter, feinsandiger Paradiesstrand oder einsame, felsenumschlossene Bucht – hier findet sich für jeden Geschmack der richtige Küstenabschnitt.

Die schönsten Inseln der Bahamas (4)

Abacos – Britisches Flair in der Karibik

Die zweitgrößte Inselgruppe liegt im Norden der Bahamas und besteht aus den Hauptinseln Great Abaco und Little Abaco sowie zahlreichen vorgelagerten Cays. Da die Inseln als bevorzugte Zufluchtsstätte der US-Amerikaner dienten, die nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg der englischen Krone treu geblieben waren, ist der Charme Neuenglands des 18. Jahrhunderts in einigen kleinen Ortschaften heute noch spürbar. Neben den bezaubernden Kolonialdörfern bietet die Inselkette viele weitere Sehenswürdigkeiten. Eine davon ist der Elbow Reef Leuchtturm auf der gleichnamigen Insel Elbow Cay. Dieser ist nicht umsonst das Wahrzeichen der Abaco-Inseln: Er gilt als der letzte aktive kerosinbetriebene Leuchtturm der Welt und ist mit seinen charakteristischen rot-weißen Streifen, die sich malerisch gegen die karibische Kulisse abheben, ein beliebtes Motiv für Urlaubsfotos. Wer den Aufstieg auf den Leuchtturm wagt, kann zudem von oben einen atemberaubenden Blick über das Eiland und das tiefblaue Meer genießen. Die vielen facettenreichen Inseln eignen sich außerdem perfekt zum Inselhüpfen. Ob mit einem privaten Boot oder auf einer der lokalen Fähren – die Inseln und die Schutzgebiete der Abacos wie der Abaco National Park und der Pelican Cays Land and Sea Park warten nur darauf, entdeckt zu werden.

Inagua – Paradies zum Vogelbeobachten

Rund 60.000 westindische Flamingos und etwa 140 weitere Vogelarten leben auf der Inselgruppe im Süden der Bahamas – aber nur 1000 Menschen. Diese Tatsache verrät schon, dass die Inseln Little Inagua und Great Inagua wahre Naturparadiese sind. Unberührt und weitgehend unbewohnt liegen die Inseln mit ihren drei vielfältigen Nationalparks im tiefblauen Ozean und sind absolute Traumziele für Naturliebhaber, Ökotouristen und Vogelbeobachter. Vor allem die heimische Vogelwelt ist einzigartig: Hier leben unter anderem Bahamas-Papageien, die westindische pfeifende Ente sowie der Michiganwaldsänger. Im Jahr 1949 wurden sogar mehrere Tierarten entdeckt, die einzig auf Great Inagua heimisch sind. Dazu gehören eine Süßwasserschildkrötenart, verschiedene Entenarten sowie eine Kolibri- und eine neue Eidechsenart. Eine ganz besondere Landschaft bildet außerdem das Union Creek Reserve im Nordwesten Great Inaguas: Dieses beherbergt Mangroven sowie einen flachen Gezeitenbach, der den gefährdeten Grün- und Hawksbill-Schildkröten als Lebensraum dient.

Die schönsten Inseln der Bahamas (5)

Andros – Das unberührte Naturwunder

Für viele eine Überraschung: Andros ist die größte Insel der Bahamas – und gleichzeitig die wohl unberührteste. Sie ist in Nord-, Zentral- und Süd-Andros unterteilt und Heimat unzähliger Naturwunder: Ganze fünf Nationalparks schützen die einmalige Landschaft der Insel, darunter die North & South Marine National Parks, die das drittgrößte Barriereriff der Welt beheimaten. Das Andros Barrier Reef ist beeindruckende 306 Kilometer lang und erstreckt sich an der Ostküste der Insel. Andros fasziniert außerdem mit der weltweit höchsten Dichte an mystischen Blue Holes – mehr als 150 Stück finden sich im Landesinneren und entlang der Küste. Diese geschützte Unterwasserwelt, die Vielzahl an „blauen Löchern“ sowie zahlreiche Wracks rund um Andros machen das Eiland zu einer erstklassigen Tauchdestination. Auch Angler und Fliegenfischer finden hier ihr Glück. Die unzähligen Bäche, flachen Gewässer und Mangrovenbuchten bieten ideale Voraussetzungen für den großen Fang.

Mayaguana – Eine Oase der Ruhe

Auf Mayaguana erwartet Reisende ein ganz besonderes Fleckchen Erde, denn das Eiland ist isolierter und weniger entwickelt als andere Inseln der Bahamas. Das macht es zu einer Oase der Ruhe für alle, die Einsamkeit und Authentizität suchen. Schon der Name der Insel zeugt von Ursprünglichkeit: Die Insel ist die einzige der Bahamas, die ihren ursprünglichen arawakischen Namen behalten hat. Die in Südamerika und der Karibik beheimateten arawakischen Sprachen werden teilweise noch heute gesprochen. Die Bezeichnung Mayaguana soll auf eine einheimische Leguan-Art zurückzuführen sein. Wen verwundert es da, dass eigentlich alle hier möglichen Aktivitäten rund um die idyllische Natur kreisen? Urlauber können an den einsamen Stränden sonnenbaden, picknicken oder spazieren gehen, in die unberührte Unterwasserwelt eintauchen oder am Horse Pond Beach nach Krabben fischen. Eines steht jedenfalls fest: Entschleunigung wird hier großgeschrieben! Perfekt für alle, die im Urlaub richtiges Robinson-Crusoe-Feeling vor karibischer Kulisse erleben möchten.

Autorin: Kim Vattersen

Letzte Aktualisierung: 03. Februar 2023

Sie hat das Reisefieber gepackt?

Inselhüpfen auf den Bahamas

Die schönsten Inseln der Bahamas (6)

Erhalten Sie unsere individuell anpassbaren Vorschläge für einen Bahamas-Urlaub.

Bahamas-Urlaub

Weitere Informationen zu den Bahamas

Die schönsten Inseln der Bahamas (7)

Beim Bahamas Tourism Center erhalten Sie weiterführende Infos.

Jetzt informieren

Die schönsten Inseln der Bahamas (2024)

References

Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Jerrold Considine

Last Updated:

Views: 5820

Rating: 4.8 / 5 (58 voted)

Reviews: 81% of readers found this page helpful

Author information

Name: Jerrold Considine

Birthday: 1993-11-03

Address: Suite 447 3463 Marybelle Circles, New Marlin, AL 20765

Phone: +5816749283868

Job: Sales Executive

Hobby: Air sports, Sand art, Electronics, LARPing, Baseball, Book restoration, Puzzles

Introduction: My name is Jerrold Considine, I am a combative, cheerful, encouraging, happy, enthusiastic, funny, kind person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.